Das Online-Netzwerk wordycat bringt frischen Wind auf den Markt für Sprachdienstleistungen und Unternehmen und Sprachprofis auf Augenhöhe zusammen. Dafür werden Netzwerkeffekte wie Vertrauen und gegenseitige Empfehlungen genutzt. Ein speziell entwickelter Matching-Algorithmus wertet diese Daten aus und empfiehlt den richtigen Sprachprofi für den richtigen Auftrag. Ab Herbst 2015 soll wordycat nicht nur berufliches Netzwerk, sondern auch virtueller Arbeits- und Lernraum für Freiberufler und deren Kunden sein. Dafür sammelt das Start-Up aus Mannheim und Dresden ab sofort Geld auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter.
„Freiberufler werden in der Kreativbranche bevorzugt über Empfehlungen angeworben, denn so können Auftraggeber darauf vertrauen, dass sie eine gute Leistung erhalten“, erklärt Marie-Luise Groß, die über fünf Jahre Freelancer-Netzwerke erforscht hat. Was im Kleinen und persönlich gut funktioniert, wird online bisher noch kaum genutzt: Auf den großen Freelancer-Plattformen bleibt der Preis des wichtigste Auswahlkriterium. Dies wird den komplexen Anforderungen an eine Kreativleistung jedoch nicht gerecht. Hinzu kommt, dass die Berufsbezeichnungen Übersetzer und Texter nicht geschützt sind und jeder in diesem Bereich tätig werden kann. Für Unternehmen ist es daher oft schwierig die Spreu vom Weizen zu trennen und einen professionellen Sprachprofi zu finden.
Aus diesem Grund haben Marie-Luise Groß und Anja Müller, beide diplomierte Übersetzerinnen, sich mit dem Unternehmer Stefan Walcz zusammen getan und gemeinsam das Online-Netzwerk wordycat gegründet. wordycat nutzt Erkenntnisse aus der Netzwerkforschung, um Unternehmen, die sich auf dem internationalen Parkett stilsicher bewegen möchten, einen passenden Sprachprofi vorzuschlagen. Gegenseitige Empfehlungen, Beziehungen, Spezialisierungen und weitere Kriterien werden von in einem speziellen Matching-Algorithmus ausgewertet, um die richtigen Geschäftspartner miteinander zu vernetzen. „Das ist ein bisschen wie Online-Dating“, schmunzelt
Stefan Walcz und betont: „Nur langfristige und vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Freiberuflern zahlen sich für beide Seiten aus!“
Es werden nur die Übersetzer, Dolmetscher und Texter Mitglieder, die den anspruchsvollen Aufnahmekriterien entsprechen oder dem Online-Netzwerk empfohlen werden. Hierbei setzt das Netzwerk nicht nur auf Zertifizierungen oder Studienabschlüsse, sondern auch auf die Einhaltung eines Wertekanons.
Als eines der ersten deutschen Start-Ups sammelt wordycat auf der größten amerikanischen Crowdfunding-Plattform kickstarter.com in einer internationalen Kampagne nun Geld für den Aufbau des Online-Netzwerks ein. „Die Idee für eine Art fair-trade Marktplatz für Übersetzer haben wir schon recht lange“, berichtet Anja Müller. Nachdem die Gründer vor zwei Jahren ihre Idee in Berlin auf der Falling Walls Konferenz als Finalist für die Auszeichnung „Young Innovator of the Year“ vorgestellt hatten, warben sie für ihre Idee mit einer weltweiten Sticker-Kampagne. Unter dem Motto „love your translator“ riefen sie zu mehr Anerkennung für Übersetzer und Dolmetscher angesichts ihrer wichtigen Rolle in unserer globalisierten Wirtschaft auf und holten wichtiges Feedback aus der Branche ein. An der Initiative beteiligten sich über 1.200 Sprachprofis aus aller Welt, auf Facebook und Twitter hat sie mehrere tausend Follower. Nun hoffen die Gründer, dass ihr neues Projekt ebenso erfolgreich sein wird.
Über wordycat
Das Start-Up wurde am 01. April 2015 von Anja Müller, Dr. Marie-Luise Groß und Stefan Walcz gegründet. Die Standorte sind Mannheim und Dresden. Das Online-Netzwerk wordycat soll Unternehmen und Sprachprofis auf Augenhöhe zusammenbringen. Mitglieder werden auf Empfehlung und nach strengen Kriterien ausgewählt. Aktuell sammelt wordycat Startkapital in einer Crowdfunding-Kampagne ein: https://www.kickstarter.com/projects/wordycat/wordycat/.
Link zur Webseite: www.wordycat.com