Neues Fintech-Start-up mit Sitz in Berlin gestartet.
Banking und User Experience? Davon träumt die Smartphone-Generation bei traditionellen Banken oft vergeblich. Aufwändige Kontoeröffnungen und langwierige Geldtransfers sind leider noch allzu oft Realität. NUMBER26, drei Monate nach Start der Beta-Version seit 26. Januar 2015 offiziell am Markt, verspricht die Lösung der Probleme. Es bietet ein Girokonto an, dass nach Angaben des Start-ups das modernste Europas ist und das erste, das der User komplett über das Smartphone verwalten kann.
Die Mobile App für iPhone und Android ist in Deutschland und Österreich verfügbar, das Girokonto kommt mit einer MasterCard® daher. Das Online-Banking ist „transparent, sicher und mobil“, so verspricht es Gründer und CEO Valentin Stalf. Strategischer Partner mit deutscher Banklizenz ist die Wirecard Bank AG.
Das Start-up erlaubt den Digital Natives Kontoeröffnungen ohne Medienbruch: Am Smartphone oder online mit Verifizierung per Videotelefonie, ohne Ausdrucken von Unterlagen. Und das in weniger als acht Minuten, so das Versprechen von NUMBER26.
Was geht noch per Smartphone: Finanzkontrolle durch selbstlernende Statistiken, Überweisungen via SMS oder E-Mail, sofortige Eingriffsmöglichkeit bei unerlaubten Zugriffen, Kartensperrung.
Wie schon bei der Deutschen Kreditbank AG werden die Kostenersparnisse durch filialloses Banking an die Kunden weitergegeben: Es entstehen keine Gebühren, weder für die Kontoeröffnung noch für Überweisungen oder das Abheben von Bargeld weltweit.
Nach Berichten von NUMBER26 ist das Angebot so begehrt, dass aufgrund der zahlreichen Voranmeldungen eine Kontoeröffnung momentan nur per Einladung möglich ist. Wer sich jetzt erst hier anmeldet, müsse mit einer vier- bis sechswöchigen Wartezeit rechnen, so das Unternehmen. Allerdings belohnt NUMBER26 Empfehlungen unter Freunden: Wer bereits angemeldet ist und seine Freunde einlädt, ermöglicht diesen ein Überspringen der Wartezeit.
Das Fintech-Start-up NUMBER26 wurde im Februar 2013 von Valentin Stalf (29) und Maximilian Tayenthal (34) gegründet. 20 Mitarbeiter beschäftigt das Berliner Start-up zur Zeit. 2 Millionen Euro Seed-Kapital hat der Accelerator Axel Springer Plug and Play im Juni 2014 zusammen mit zwei der führenden europäischen Venture Capital Funds Earlybird VC und Redalpine VC sowie zwei Finanzexperten in das Start-up investiert. Den Beta-Launch vorgestellt hatte NUMBER26 am 20. Oktober 2014 als eines von 14 Start-ups auf dem live on stage auf dem TechCrunch Disrupt London.
crowdbiz-Fazit: Filialloses Online-Banking erfreut sich schon lange großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen der geringen bis nicht vorhandenen Kontoführungsgebühren. Der Schritt zum Mobile Banking ist angesichts der heutigen Mediennutzung nur konsequent. Für Digital Natives und Smartphone-Enthusiasten genau das richtige.