Auf der erst Ende 2014 gegründeten Handelsplattform für grüne Stromerträge haben bereits sechs Anbieter sämtliche Erträge verkauft. Murat Sahin, einer der Geschäftsführer von greenXmoney, sieht die hohe Nachfrage als ein Zeichen dafür, dass das Wattpapier auf einem guten Weg ist, zum neuen Leitmodell für Beteiligungen an der Energiewende zu werden.
(Neu-Ulm) Sechs Betreiber von Ökokraftwerken haben auf greenXmoney, Deutschlands erster Handelsplattform für Stromerträge, sämtliche angebotenen Erträge verkauft. Die Betreiber kamen damit unkompliziert an Eigenkapital, um weitere Energieprojekte zu realisieren.
Damit ist greenXmoney auf einem guten Weg, das „Wattpapier“ als eine alternative Form der partizipativen Finanzierung grüner Energien zu etablieren – nur acht Monate nach der Liveschaltung der Handelsplattform. Gegründet wurde greenXmoney von Torsten Blumenthal und Murat Sahin, um ein alternatives Konzept zu entwickeln, mit dem Bürger in erneuerbare Energien investieren können, ohne sich auf komplizierte und mitunter riskante Finanzprodukte einzulassen.
Mit dem Wattpapier haben Sahin und Blumenthal ein sehr transparentes Modell entwickelt. „Die Investoren kaufen die künftigen Stromerträge – angegeben in Kilowattstunden – und erhalten dann die Einspeisevergütung. In Sachen Sicherheit und Transparenz ist das Wattpapier vielen anderen Angeboten weit voraus,“ erklärt Sahin. Diese Erkenntnis kommt auch bei den Investoren an, die, so Sahin, „den Marktplatz in den letzten Wochen nahezu leergefegt haben.“ Von sieben Anlagen auf dem Marktplatz haben bereits sechs sämtliche Stromerträge verkauft.
Auch bei den Betreibern von erneuerbaren Energieanlagen erfreut sich greenXmoney einer wachsenden Beliebtheit. Zum Beispiel bei Thomas Günzel, einem Windkraftunternehmer aus Thüringen. Er hat bereits 78.000 Euro durch den Verkauf der Stromerträge seiner Anlage gesammelt. „Ich konnte durch greenXmoney auf unkomplizierte und transparente Weise Geld einsammeln, um die Planungen meines neuen Windkraft-Projektes zu finanzieren.“
Günzel hat mit den anderen Anbietern von Stromerträgen gemeinsam, dass er die Unkompliziertheit des Modells schätzt und mit den Erlösen neue Energieprojekte anstoßen wird. Auch der Energieunternehmer Ronny Henze plant etwa, gemeinsam mit einem Landwirt, Biokartoffeln durch Photovoltaik-Energie zu kühlen. Finanziert wird dieses Projekt zum Teil durch den Verkauf von Stromerträgen über greenXmoney.
Die Anleger freuen sich derweil über eine große Auswahl an Investitionsmöglichkeiten in die Energiewende mit Laufzeiten zwischen 4 und 7 Jahren und Renditen von 4,4 bis 4,9 Prozent. „Wir errechnen mit jedem Anbieter individuell die Modalitäten. Die Renditen sind bei greenXmoney einzigartig transparent. Dank des EEG kann jeder, der einen Taschenrechner bedienen kann, selbst nachprüfen, wie sie entstehen,“ erklärt Sahin.
Ebenfalls transparent ist, welchen Beitrag ein Investment zur Energiewende leistet. „Im virtuellen Kraftwerk sieht man, in wie viele grüne Kilowattstunden man investiert hat. So kann jeder Bürger nicht nur von der Energiewende profitieren, sondern auch ohne eigene Solaranlage eine nachhaltige Energiebilanz aufbauen.“ Diese Transparenz und Partizipation, meint Sahin, ist für die Anleger ebenso entscheidend wie die Rendite und die vielen Sicherheiten. Der Erfolg der Plattform gibt ihm Recht.
Mehr Informationen über greenXmoney finden Sie hier.