- EBITDA von 2,62 Millionen Euro im ersten Quartal
- Geplante Anlaufkosten der Aktionärsbank und Transformationsaufwendungen führen 2014 zu negativem Ergebnis
Die FinTech Group AG (WKN 524 960, ISIN: DE0005249601, Kürzel: FLA.GR) hat im ersten Quartal 2015 den Turnaround vollzogen und einen operativen Gewinn erwirtschaftet. Ausschlaggebend hierfür war zum einen die gute Geschäftsentwicklung der beiden etablierten Tochtergesellschaften flatex GmbH und CeFDex GmbH, die von der Volatilität der Märkte zu Jahresbeginn profitieren konnten. Zum anderen zeigen die strategische Neuausrichtung des Unternehmens sowie die im vergangenen Jahr angestoßenen Effizienzsteigerungsmaßnahmen bereits erste Erfolge.
Im ersten Quartal erzielte die FinTech Group nach vorläufigen Zahlen im Konzern vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) einen Gewinn von 2,62 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: Verlust 0,81 Millionen Euro). Die Assets under Administration stiegen per Ende März 2015 im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 28 Prozent auf 4,78 Milliarden Euro (31. März 2014: 3,74 Milliarden Euro). Sowohl flatex als auch CeFDex profitierten von der Volatilität der Märkte und erhöhten die Zahl ihrer Wertpapiertransaktionen in Summe um 31 Prozent auf 2,14 Millionen (Vorjahreszeitraum: 1,64 Millionen).
Das Geschäftsjahr 2014 schloss der Konzern insbesondere aufgrund der geplanten Anlaufkosten für die Aktionärsbank sowie Transformationsaufwendungen erwartungsgemäß negativ ab. Operativ fiel im Gesamtjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen ein Fehlbetrag (EBITDA) von 7,99 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: Gewinn 0,49 Millionen Euro) an. Nach Steuern lag der Verlust 2014 bei 7,59 Millionen Euro (Vorjahr: Verlust 0,37 Millionen Euro).
Aufgrund von Veränderungen im Konsolidierungskreis sind die Werte des Vorjahres zum Teil nur bedingt vergleichbar. Den Geschäftsbericht für das vergangene Jahr wird die FinTech Group voraussichtlich bis Juni veröffentlichen.
Deutlich positives operatives Ergebnis für 2015 erwartet
„Wir sind sehr gut ins neue Jahr gestartet“, kommentiert Frank Niehage, CEO der FinTech Group AG. „Mit der Rückkehr zu schwarzen Zahlen im ersten Quartal haben wir eines unserer zentralen Ziele für 2015 bereits erreicht. Zugleich kommen wir bei der strategischen Transformation der FinTech Group zum führenden europäischen Anbieter innovativer Technologien im Finanzsektor gut voran. Ende März konnten wir plangemäß den Mehrheitserwerb der XCOM Gruppe vollziehen. Damit ist künftig einer der erfolgreichsten Technologie‐ und Bankpartner der aufstrebenden deutschen Fintech‐Szene Teil des Konzerns. In den kommenden Monaten wollen wir sowohl operativ als auch strategisch unser hohes Momentum halten.“
Vor dem Hintergrund des gelungenen Jahresstarts rechnet die FinTech Group für 2015 mit einem EBITDA – inklusive der anteilsmäßig konsolidierten XCOM Gruppe – von bis zu 20 Millionen Euro.
Die FinTech Group plant die schrittweise Umstellung auf Quartalsreporting. Um die Transparenz für die Anleger weiter zu erhöhen, werden künftig ausgewählte Kennzahlen für das Quartal veröffentlicht. Die XCOM Gruppe, an der die FinTech Group seit Ende März die Mehrheit hält, wird ab April 2015 konsolidiert.
Verlegung des Firmensitzes nach Frankfurt am Main
Die außerordentliche Hauptversammlung der FinTech Group am 30. April hat mit großer Mehrheit die Verlegung des Firmensitzes von Kulmbach nach Frankfurt am Main beschlossen. Dieser Schritt unterstreicht die Ambitionen des Unternehmens. Die FinTech Group rückt damit deutlich näher an ihre Kunden heran und kann künftig noch besser hochqualifizierte Arbeitskräfte für sich gewinnen. Neben der beschlossenen Sitzverlegung hat die außerordentliche Hauptversammlung zudem dafür gestimmt, Vorstand und Aufsichtsrat zusätzliche Spielräume für eine mögliche Erhöhung des Grundkapitals einzuräumen. Damit schafft die FinTech Group die Voraussetzungen, um auch kurzfristig konsequent auf Investitions‐ und Wachstumsmöglichkeiten reagieren zu können.
Über die FinTech Group AG
Die FinTech Group AG ist seit Jahren einer der Markt‐ und Innovationsführer im deutschen Online‐Brokerage‐Markt. Das Unternehmen hat das Ziel, im Rahmen eines umfassenden Transformations‐ und Wachstumsprozesses der führende europäische Anbieter innovativer Technologien im Finanzsektor zu werden. Im Fokus stehen Geschäftsmodelle mit nachhaltigem, überdurchschnittlichem Wachstum sowie schneller Marktdurchdringung. Die FinTech Group verfügt über langjährige Erfahrung und Expertise im Bereich Technologie für Finanzdienstleister. Gruppenweit werden aktuell rund 200.000 Privatkunden sowie Assets under Administration von rund 4,8 Milliarden Euro betreut. Zu den Kernmarken im B2C‐Geschäft gehört die flatex als führender Online‐Broker in Deutschland und Österreich. Im Bereich B2B bietet die Tochterfirma CeFDex GmbH Kreditinstituten und Wertpapierdienstleistungsunternehmen einen Zugang zum weltweiten elektronischen Handel mit CFDs.
Im März 2015 hat die FinTech Group die Mehrheit an der XCOM Gruppe erworben, einem der erfolgreichsten Software und Technologieanbieter für Finanzdienstleister. Die XCOM‐Tochter biw Bank besitzt die Erlaubnis zum Erbringen von Bankdienstleistungen besitzt (so genannte „Vollbank“) und ist zudem Mitglied im Bundesverband deutscher Banken e.V. sowie teilnehmendes Institut am Einlagensicherungsfonds. Seit mehr als 20 Jahren ist die XCOM Gruppe einer der wichtigsten Technologie‐ und Outsourcing‐Partner für die deutsche Bankenlandschaft und zudem einer der erfolgreichsten Partner der aufstrebenden deutschen Fintech‐Szene. Zukünftig sollen der B2C‐ und der B2B‐Bereich gleichmäßig zum Wachstum der FinTech Group beitragen. Innovative DNA, unternehmerische Mentalität, Zugang zum Kapitalmarkt und Vollbanklizenz bieten ein ideales Umfeld für die Markteinführung von neuen, technologiebasierten Geschäftsmodellen im B2C‐Bereich. Im B2B‐Geschäft bestehen große Wachstumschancen aufgrund der strukturellen Umbrüche in der deutschen und europäischen Finanzdienstleistungsindustrie. Alle Tochtergesellschaften der FinTech Group sind mit eigenen Strategien und Marken in Deutschland und Österreich tätig. Die Expansion einzelner Firmen in weitere europäische Märkte ist in Vorbereitung. Die FinTech Group AG übernimmt als Holding für die Tochtergesellschaften zentrale Aufgaben. Die hierdurch erzielte Effizienzsteigerung führt zu niedrigeren Kosten in der Konzernstruktur und zu einem höheren Ertrag für Aktionäre.