Warum der Zinseszins nicht mehr funktioniert
Wer Geld fürs Alter zurücklegen möchte, der hat in Deutschland Probleme, eine entsprechende Geldanlage zu finden. Denn seit die Notenbank den Banken ihre Mini-Zinsen aufzwingt, gehen die Sparer leer aus. Nach Abzug der inzwischen wieder steigenden Inflation schwindet daher das Vermögen, anstatt zu wachsen. Was tun kann man dagegen tun?
Mini-Zinsen verhindern Vermögensaufbau
Von den Mini-Zinsen sind vor allem die kleineren Anleger betroffen. Denn sie können nicht mehr vom Zinseszins profitieren, der früher dabei half, langfristig risikolos ein Vermögen aufzubauen. Denn früher konnten Sparer nach 30 Jahren ein Vermögen einsammeln, das zu zwei Dritteln aus Erträgen aus Zinsen stammte und nur zu einem Drittel aus den selbst eingezahlten Beträgen. Insbesondere die normalen Bürger sind davon betroffen, dass es kaum noch Zinseszins gibt. Sie haben ihr Geld in Lebensversicherungen, Sparguthaben, Riester-Verträgen oder betriebliche Altersversorgung angelegt. Diese Sparformen bringen aber nur dann eine entsprechende Rendite, wenn sie auf Pfandbriefe oder Staatsanleihen genügend Zinsen erhalten – und das ist derzeit nicht gegeben.
Daher sind Alternativen gefragt, wie zum Beispiel Fondsanlagen von Anbietern wie moneYou. Hier kann monatlich ein gewünschter Betrag in eine Fondsanlage gesteckt werden und es gibt eine lukrative Rendite, die deutlich über den Sparbuchzinsen liegt. Allerdings gehen diese auch mit einem entsprechend höheren Risiko einher. Schon seit Jahren bemängeln Experten, dass die Deutschen falsch sparen.
Das alte Sparbuch hat ausgedient
Etwa 50 % der Deutschen zahlt regelmäßig immer noch auf ein Sparbuch ein – und das, obwohl es nur ganz niedrige Zinsen gibt. Noch schlimmer: 40 % der Bundesbürger lassen ihr Erspartes einfach auf dem Girokonto liegen, wo es gar keine Zinsen gibt. Nur jeder dritte Deutsche nutzt ein Tagesgeldkonto und ebenfalls jeder dritte einen Bausparvertrag.
In Deutschland liegen etwa 520 Milliarden Euro ungenutzt auf Sparbüchern rum und 2 Billionen Euro sind in Bankeinlagen investiert, die bei der derzeitigen Inflation und Nullzinspolitik immer weniger werden.
Bild 1: ©istock.com/Dutko
Bild 2: ©istock.com/Aslan Alphan