Video- und Online-Identifizierung von Kunden wird in der Schweiz Realität
Das Video-Ident-Verfahren von IDnow ermöglicht Finanzunternehmen neue Chancen
Das digitale Zeitalter hat schon lange Einzug in das internationale Finanzwesen gehalten. Eines der bedeutenden Zentren speziell für Banken bildet seit jeher die Schweiz. Weltweit vertrauen Anleger ihrer Finanzpolitik und ihrer Sicherheit. Doch ist die Schweiz den heutigen Anforderungen an eine digitale Welt gewachsen?
Diese Frage hat auch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht der Schweiz FINMA beschäftigt. Der Durchbruch zeichnete sich bereits Ende letzten Jahres ab, als sie die aufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen für die Aufnahme von Geschäftsbeziehungen im Finanzbereich über digitale Kanäle schuf. Das sogenannte „Rundschreiben für die Video- und Online-Identifizierung“ ist heute in Kraft getreten. Es besagt u.a., dass Geschäftsbeziehungen unter Einhaltung gewisser Voraussetzungen über elektronische Kanäle wie z.B. Videoübertragung erfolgen können. Die FINMA stellt damit die so erfolgte Identifizierung der Vertragspartei mit der persönlichen Vorsprache gleich.
Die Lösung dazu bietet der Software-Hersteller IDnow mit Video Ident, der Identifikationslösung via Video-Chat. Innerhalb weniger Minuten kann sich ein neuer Bankkunde ganz bequem von zuhause aus per Computer oder Smartphone identifizieren und damit sein neues Konto eröffnen.
IDnow geht sogar noch einen Schritt weiter. Bereits seit Oktober letzten Jahres bietet der Technologie-Experte eine fortgeschrittene elektronische Signatur an. Die Lösung für den höchsten Sicherheitsstandard, die qualifizierte elektronische Signatur (QES), heißt IDnow eSign und wird in Kürze gelauncht. Damit kann der Bankkunde nach seiner Identifikation den Vertrag in Sekunden mit seiner Signatur versehen und so den Vertragsabschluss ohne Zuhilfenahme weiterer Hard- und Software und ohne die Couch zu verlassen abschließen. Michael Sittek, Managing Director bei IDnow begrüßt die Entscheidung der FINMA: „In Deutschland haben wir unsere Lösung zur Identifizierung via Video-Chat schon länger bei Privatbanken wie Commerzbank, Genossenschaftsbanken oder FinTech-Start-ups wie Number26 im Einsatz. Dass jetzt auch Schweizer Kunden von dem Verfahren profitieren können, ist fantastisch. Ich denke, dass die Banken mit IDnow Video Ident, ähnlich wie in Deutschland, ihre Kunden- und Produktabschlüsse signifikant erhöhen werden.“
Eine der ersten Schweizer Banken, die das Video-Ident-Verfahren von IDnow ab heute im Einsatz hat, ist die UBS. „Wir freuen uns, dass die FINMA nun auch für den Schweizer Finanzplatz die Rahmenbedingungen für Online Identifizierungen schafft, sodass wir unseren Kunden die Kontoeröffnung auf digitalem Weg anbieten können“, so Jan Rihak, Head Multichannel Strategy der UBS Switzerland AG.
Intrum Justitia, einer der führenden Anbieter von Kredit-Management-Services in Europa, bietet das Video-Ident-Verfahren von IDnow im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zusammen mit ihrem eigenen Call-Center vor allem Banken und Finanzintermediären in der Schweiz an. Thomas Hutter, Managing Director bei Intrum Justitia kennt das Verfahren bereits aus Deutschland: „Es passiert nicht selten, dass Banken potenzielle Kunden verlieren, weil ihnen die Kontoeröffnung mit der erforderlichen Identifizierung über das zeitaufreibende Postident-Verfahren zu aufwendig ist. Mit der Lösung von IDnow können sie sich ab heute in wenigen Minuten online identifizieren – ganz bequem von zuhause aus. Das sollte die Conversion Rate der Schweizer Banken im Nu erhöhen.“
Über IDnow
IDnow ist Europas führender Anbieter für Ident- und eSigning-Produkte. Das Münchner Software-Unternehmen entwickelt und vertreibt sichere Lösungen für die elektronische Identifizierung von Personen sowie für Vertragsunterschriften per Computer oder Smartphone. IDnow garantiert für seine Lösungen Rechtskonformität und höchste Datensicherheit. Das Angebot von IDnow richtet sich an alle Geschäftskunden, die Neukunden online akquirieren und die Legitimation und den Vertragsschluss online anbieten möchten, wie beispielsweise Direktbanken, moderne Filialbanken, Kredit- und Finanzierungsanbieter, Kreditkartenanbieter, Kommunen und Krankenkassen. Weitere Informationen erhältlich unter www.idnow.de.
Über UBS
Ziel von UBS ist, erstklassige Finanzberatung und -lösungen für vermögende, institutionelle und Firmenkunden weltweit sowie für Privatkunden in der Schweiz bereitzustellen. Gleichzeitig will UBS für Aktionäre attraktive und nachhaltige Renditen erwirtschaften. Im Mittelpunkt der Strategie stehen das führende Wealth-Management-Geschäft sowie die führende Universalbank in der Schweiz, verstärkt durch Asset Management und die Investment Bank. Diese Unternehmensbereiche weisen drei wichtige Gemeinsamkeiten auf: Sie alle verfügen über eine starke Wettbewerbsposition in ihren Zielmärkten, sind kapitaleffizient und bieten überdurchschnittliche strukturelle Wachstums- und Renditeaussichten. Die Strategie von UBS beruht auf den Stärken aller Unternehmensbereiche. Dadurch kann sich UBS auf Sparten konzentrieren, in denen sie sich auszeichnet. UBS will von den attraktiven Wachstumsaussichten in den Geschäftsbereichen und Regionen profitieren, in denen sie tätig ist. Kapitalstärke ist die Grundlage für den Erfolg von UBS.
Über Intrum Justitia
UN
Intrum Justitia ist in der Schweiz und Europa führend im Bereich umfassender Businessinformationen, innovativer Kundenlösungen sowie Inkasso. Seit 1971 in der Schweiz tätig, beschäftigt das Unternehmen heute mehr als 220 Mitarbeitende. Zusammen fällen sie jährlich 40 Millionen Kreditentscheide und bearbeiten rund 2 Millionen Inkassofälle. Über 8 000 Schweizer Kunden profitieren von den Zahlungserfahrungen in diesem Datenpool. 2015 erarbeitete Intrum Justitia Geldrückflüsse von über CHF 150 Millionen für die Schweizer Wirtschaft. intrum.com/ch
*Mitglied des Swiss Innovation Outpost (SIO) und des Verbands Schweizerischer Inkassotreuhandinstitute (VSI).