Medienwissenschaftler der Technischen Universität Ilmenau haben gemeinsam mit dem europäischen Branchennetzwerk für Crowdfunding und weiteren deutschsprachigen Forschern das Buch „Crowdfunding in Europe – State of the Art in Theory and Practice“ herausgegeben. Obwohl sich Crowdfunding in den letzten Jahren als alternative Form zur Finanzierung von Projekten und Unternehmen etablieren konnte, gab es bislang noch keine umfassende Übersicht über den aktuellen Stand von Crowdfunding. Der soeben veröffentlichte Sammelband ist der erste in einer Buchreihe des Springer-Verlags zu Themen aus der Gründungs- und Mittelstandsforschung.
Crowdfunding wird immer beliebter, um Projekte jeder Art und Größe bis hin zu ganzen Unternehmen zu finanzieren. Dabei kann jeder über das Internet direkt in Unternehmen investieren oder Projekte finanziell unterstützen. Unternehmen erhalten mit Crowdfunding eine ernst zu nehmende alternative Finanzierungsmöglichkeit zur Umsetzung ihrer Vorhaben. Der Sammelband „Crowdfunding in Europe – State of the Art in Theory and Practice“ präsentiert nicht nur die Entwicklung von Crowdfunding, sondern auch dessen Perspektiven in der Zukunft. Das European Crowdfunding Network, ein professionelles Branchennetzwerk auf europäischer Ebene, hat sich zum Ziel gesetzt, politische Diskussionen und die öffentliche Meinungsbildung über Crowdfunding zu fördern. Gemeinsam mit dem Förderkreis Gründungs-Forschung, der führenden Vereinigung von Wissenschaftlern im Bereich Entrepreneurship und Innovation im deutschsprachigen Raum, hat es sowohl Forscher als auch Praktiker zu diesem State-of-the-Art-Sammelband über Crowdfunding in Europa zusammengeführt. Indem das Buch auch Fachbeiträge von Praktikern beinhaltet, erweitert und ergänzt es die wissenschaftliche Perspektive der Autoren und trägt so zu einem besseren Verständnis von Crowdfunding bei.
Prof. Andreas Will, Leiter des Fachgebietes Medien- und Kommunikationsmanagement der TU Ilmenau, stellte im redaktionellen Beirat zusammen mit anderen renommierten Experten die hohe Qualität des Bandes sicher. Dennis Brüntje, Wissenschaftler am Fachgebiet, Mit-Herausgeber und Leiter der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe zu Crowdfunding im European Crowdfunding Network, sieht den Sammelband als ersten Schritt zur erfolgreichen Vernetzung von Forschern in ganz Europa: „Wir und unsere Partner sind stolz darauf, die Bedeutung von Crowdfunding in Forschung und Praxis aufgezeigt zu haben. Und wir planen schon weitere Aktivitäten, das noch junge Forschungsfeld zu vernetzen.“
„Crowdfunding in Europe“ ist der erste Band in der neuen Springer-Buchreihe „FGF Studies in Small Business and Entrepreneurship“. Die Reihe des Förderkreises Gründungs-Forschung (FGF) will künftig die ganze Bandbreite unterschiedlicher Forschungen zu Unternehmensgründung und Entrepreneurship präsentieren – mit Arbeiten aus den Bereichen Management, Finanzen, Innovation, Marketing, Wirtschaft, Soziologie und Psychologie. Prof. Jörn Block, Universität Trier, und Prof. Andreas Kuckertz, Universität Hohenheim, beide Herausgeber der Buchreihe und Mitglieder des FGF-Präsidiums, freuen sich, die Serie mit dem Sammelband über Crowdfunding beginnen zu können: „Der Band erreicht sämtliche Ziele, die wir mit der Buchreihe im Sinn haben: Leser finden hier zu Crowdfunding eine nützliche Kombination aus wissenschaftlichen Perspektiven und Ansichten erfahrener Experten aus der Praxis. Diese einzigartige Kombination aus Aktualität und Perspektiven lässt den Sammelband in dem entstehenden Strom von Literatur über Crowdfunding herausstechen. Wir sind davon überzeugt, dass er sich zu einem Standardwerk für alle entwickeln wird, die sich für dieses spannende Phänomen interessieren.“