- 35,6 Prozent aller browserbasierten Transaktionen auf mobilen Endgeräten werden über iPhones getätigt. Diese haben einen Anteil von 10,2 Prozent, gemessen an den gesamten Online-Transaktionen – zum Jahresbeginn waren es noch 8,6 Prozent.
- Im Gegensatz dazu kommen die noch im März 2013 mit nahezu 50 Prozent Marktanteil vorherrschenden iPads nur noch auf 28,5 Prozent aller browserbasierten mobilen Transaktionen.
- Browserbasierte Zahlungen über Android-Smartphones steigen seit September 2014 parallel zum iPhone.
Insgesamt steigt der Anteil mobiler Online-Zahlungen von 27,2 Prozent im 1. Quartal 2015 auf 28,7 Prozent im 2. Quartal.
Smartphones sind Favorit für mobile Transaktionen
Der MPI von Adyen zeigt auch, dass Smartphones im Hinblick auf das Transaktionsvolumen deutlich vorn liegen. Ihr Anteil steigt von 61,8 Prozent im 1. Quartal auf 64,1 Prozent aller mobilen Zahlungsvorgänge im 2. Quartal. Und das liegt nicht nur an der Popularität von iPhones. Der Anteil der Android-Smartphones am mobilen Transaktionsvolumen steigt von 27,2 Prozent im 1. Quartal 2015 auf 28,3 Prozent. Tablets dagegen haben im gleichen Zeitraum Anteile eingebüßt. Im 1. Quartal noch bei 38,2 Prozent, lagen sie im Juni 2015 nur noch bei 35,9 Prozent.
iOS-Nutzer geben mehr Geld aus als Android-Nutzer
In diesem Quartal wurde erstmals auch der durchschnittliche Warenkorbwert im Mobile Payments Index erfasst. Käufer gaben demnach über iPads durchschnittlich 104 € pro Transaktion aus, deutlich mehr als über Android-Tablets, die auf 84 € durchschnittlichen Warenkorb kommen. Dies spiegelt sich in der nach Betriebssystemen sortierten Statistik wider: iPhones haben einen durchschnittlichen Warenkorb von 75 €, verglichen mit durchschnittlich 68 € über Android-Systeme.
„Der Trend hin zur Online-Bezahlung per iPhone in Zusammenhang mit höheren Warenkörben bei iOS-Nutzern legt nahe, dass Unternehmen – besonders solche, die sich als Premium-Marken verstehen – diese wertvolle Zielgruppe besonders ansprechen sollten,“ sagt Roelant Prins, Chief Commercial Officer bei Adyen. „Das in immer mehr Ländern verfügbare Apple Pay ist eine hervorragende Chance für Unternehmen, dies umzusetzen, denn es ermöglicht iOS-Nutzern einen nahtlosen Bezahlvorgang.“
Tablets für physische, Smartphones für digitale Waren
Vor dem Hintergrund eines steigenden Transaktionsvolumens bei Smartphones behaupten sich Tablets allerdings beim Kauf physischer Güter (also Gegenstände wie Kleidung, Möbel, Haushaltsgeräte und Lebensmittel) über mobile Endgeräte. 19 Prozent der Online-Transaktionen für physische Güter werden über Tablets getätigt. Bei Smartphones sind es nur 12 Prozent.
Für digitale Güter (u. a. Videospiele, Dienstleistungen wie Mitgliedschaften, Hotelreservierungen und Tickets) verhält es sich umgekehrt. Hier kommen Smartphones auf 26 Prozent der Online-Zahlungen, eine Steigerung gegenüber 21 Prozent zum Jahresbeginn. Tablets wurden in diesem Quartal für nur 8 Prozent der Käufe von digitalen Waren verwendet.
Schnelle Verbreitung in Europa
Im regionalen Vergleich liegt Europa im 2. Quartal mit 30,4 Prozent vorn, gefolgt von Nordamerika (26,7 Prozent) und Asien (21,4 Prozent). All diese Regionen verzeichnen einen Anstieg der mobilen Zahlungen von etwa einem Prozentpunkt gegenüber dem Vorquartal.
Bei den einzelnen Märkten stellt Großbritannien nach wie vor alle anderen in den Schatten. Im 2. Quartal 2015 wurden 44,8 Prozent der Online-Zahlungen dort von einem mobilen Endgerät getätigt, das sind fast 2 Prozentpunkte mehr als zu Jahresbeginn. Hält dieser Trend an, erreicht Großbritannien die 50 Prozent-Marke für mobile Transaktionen zur Mitte des nächsten Jahres.
„Die eigentliche Neuerung für den Zahlungsverkehr in Europa ist in diesem Quartal die Einführung von Apple Pay in Großbritannien und die zu erwartende Erweiterung auf Kontinentaleuropa. Nach unseren Ergebnissen präsentiert sich Apple Pay als einmalige Chance für Unternehmen, mittels dieser neuen Zahlart eine gut verdienende Zielgruppe zu erschließen, die mit Einkäufen auf mobilen Endgeräten bereits sehr vertraut ist“, so Christoph von Bülow, Country Manager bei Adyen Deutschland.
Über den Mobile Payments Index von Adyen
Seit Juni 2013 verfolgt der Mobile Payment Index von Adyen die rasche Entwicklung von mobilen Zahlungen und bietet Einblicke in Trends in Bezug auf verschiedene Endgeräte und unterschiedliche Marktsektoren und -regionen. Der Mobile Payments Index basiert auf Adyens weltweiten Transaktionsdaten von mobilen Online-Zahlungen (ohne In-App-Käufe). Frühere Ausgaben finden sich auf der Website von Adyen.