Das am Donnerstag vom Bundestag verabschiedete Kleinanlegerschutzgesetz ist für Immobilien Crowdinvesting Unternehmen besser als erwartet ausgefallen. „Das Gesetz sorgt für mehr Transparenz, die zur Aufklärung der Anleger dient. Das ist gut“, begrüßt Dr. Björn Maronde, einer der vier Gründer und Vorstände der EXPORO AG, Hamburg, einen der wichtigsten Aspekte des neuen Gesetzes. Durch die Stärkung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dürften Schwarze Schafe künftig am Markt kaum noch Chancen haben: „Das verschafft den Anlegern noch mehr Sicherheit, wenn sie sich an Schwarmfinanzierungen für Immobilien beteiligen wollen.“
Positiv bewertet der Vorstand von EXPORO, dem First Mover unter den auf Immobilien-Crowdinvesting spezialisierten Online-Plattformen in Deutschland, außerdem die Entscheidung, dass die Branche auch künftig im Internet und auf Social Media-Kanälen werben darf und die Anleger nicht gezwungen werden, gedrucktes Informationsmaterial zu unterschreiben und einzureichen: „Diese Punkte hätten für viele sinnvolle Crowdinvesting-Projekte das Aus bedeutet.“
Für größere Projekte ab 2,5 Millionen Euro muss in Zukunft ein Wertpapierprospekt erstellt werden. Ursprünglich geplant war eine Grenze von einer Million Euro. Dr. Björn Maronde: „Die Anhebung ist begrüßenswert. Der zusätzliche Aufwand, der nun bei größeren Projekten entsteht, wird allerdings zulasten der Rendite der Anleger gehen.“ Kritisch sieht Dr. Björn Marone die beschlossene Beschränkung der Anlagesumme auf 1.000 Euro pro Investor pro Projekt. „Das bedeutet eine Entmündigung der Bürger.“ Der EXPORO-Vorstand befürchtet, dass der Markt für Schwarmfinanzierungen im Immobiliensektor, der sich in den vergangenen Monaten sehr positiv entwickelt hat, nach Inkrafttreten des Kleinanlegerschutzgesetzes etwas langsamer wachsen wird. „Die Attraktivität für Kleinanleger, auch schon mit geringen Summen Immobilieneigentum erwerben und am prosperierenden Immobilienmarkt partizipieren zu können, ist jedoch unverändert hoch.“
Über EXPORO
EXPORO ist eine Crowdinvesting-Plattform für Immobilienprojekte. Unter dem Motto „Einfach und direkt in Immobilien investieren“ können sich Investoren bereits mit Beträgen ab 500 Euro an lukrativen Bauvorhaben beteiligen, die bisher institutionellen und anderen finanzstarken Investoren vorbehalten waren. Damit führt EXPORO Investoren und Immobilienentwickler zusammen und schafft eine Win-win-Situation: Die Investoren profitieren vom Zugang zu einem zuvor verschlossenen Markt bei transparenten Informationen und kostengünstiger Onlineabwicklung, während die Projektträger das nötige Kapital zur Realisierung ihrer Projekte akquirieren können. EXPORO wurde Ende 2013 gegründet und ging kurz nach der Registrierung als Aktiengesellschaft im November 2014 mit der Plattform www.exporo.de online. Hinter EXPORO stehen die Unternehmer Simon Brunke, Dr. Björn Maronde, Julian Oertzen und Tim Bütecke, die zusammen sieben Projekte mit insgesamt 7,5 Millionen Euro Crowdinvestition begleitet haben. Sie verfügen über Kompetenzen und langjährige Erfahrungen in den Bereichen Immobilien, Projektfinanzierung, Onlinemarketing, Vertrieb von Finanzprodukten und Unternehmensentwicklung.“